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Abnahme Leistungsspange 2015

Floriansjünger erfolgreich bei Abnahme der Leistungsspange

Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Mitglied der Jugendfeuerwehr im Laufe seiner Dienstzeit erlangen kann. Voraussetzungen, um diese verliehen zu bekommen, sind ein großes Wissen an Feuerwehrtechnik sowie Sportlichkeit.

Die Abnahme dieses Abzeichen erfordert ein Team in einer Gruppenstärke von neun Mitgliedern, die alle das 15. Lebensjahr erreicht haben und mindestens ein Jahr Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sind. Dieses Team muss sehr gut aufeinander abgespielt sein und kameradschaftlich einen hohen Zusammenhalt zeigen.

In die Bewertung fließt neben der Erfüllung der fünf Aufgaben auch das Auftreten der Gruppe über den gesamten Verlauf der Abnahme ein. Kann eine Aufgabe wegen unzureichender Leistungen nicht gewertet werden, gilt das Abzeichen als nicht bestanden. Sportlichkeit wird bei zwei Stationen geprüft: Beim Kugelstoßen muss jeder Jugendliche einen Stoß absolvieren, dabei muss eine Gesamtweite von mindestens 55 Meter erreicht werden, um in die Wertung zu kommen. Ebenfalls sportlich müssen die Jugendlichen beim 1500 Meter Staffellauf sein - die Zeit von mindestens 4.10 Minuten ist an die Vorgaben des Deutschen Leichtathletik Verbandes angeknüpft. Jeder Jugendliche muss mindestens 50 Meter laufen und den Staffelstab an den nächsten Läufer übergeben. Wie viel Meter jeder zurücklegt, teilt die Gruppe selber ein, so entsteht dann auch der Teamgedanke. Denn nicht jeder läuft gleich schnell und so kann ein schwächeres Gruppenmitglied durch die Stärke eines anderen ausgeglichen werden. Dies gilt auch für alle anderen Aufgaben, die im Laufe des Tages erledigt werden mussten.

Das feuerwehrtechnische Können muss beim dreiteiligen Löschangriff mit Wasserentnahme aus einen offenen Gewässer unter Beweis gestellt werden. Hierbei muss zügig, aber genau der Aufbau einer Leitung zur Wasserentnahme aus einem See oder Fluss gezeigt werden, um eine Pumpe mit Wasser zu versorgen. Wenn das vollbracht ist, müssen noch drei Strahlrohre in Stellung gebracht werden. Dabei gilt es auch eine bestimmte Abfolge von Befehlen zu geben, diese müssen auswendig und fehlerfrei, laut und deutlich vorgebracht werden.

Bei der sogenannten Schnelligkeitsübung gilt es acht C Schläuche à 15 Meter auszurollen und ohne eine Drehung im Schlauch zu verlegen. Dafür darf die Gruppe höchstens 75 Sekunden brauchen. Als letzte Herausforderung muss das theoretische Wissen unter Beweis gestellt werden. Beim Wissenstest wurden Themen wie Politik, Wirtschaft und Feuerwehrtechnik abgefragt.

Die Freiberger Jugend trat mit 14 Jugendlichen an, darunter ein Mädchen. Damit die Gruppenstärke von neun erreicht wurde und zwei Mannschaften antreten konnten, haben vier Jugendliche die Prüfung zweimal absolviert. Nach einem Tag voller Spannung und jeder Menge Aufregung konnten alle Jugendlichen aus Freiberg am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich das begehrte Abzeichen entgegen nehmen. Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus wurde der Erfolg mit einer kleinen, aber feinen Sieger-Party gefeiert. Besonders dankt die Freiberger Jugendfeuerwehr ihrem Förderverein, der sich spontan dazu bereit erklärt hat, Pizza zu spendieren.

Die Jugendlichen hatten sich in unzähligen Sonderübungen auf dieses Abzeichen vorbereitet. Das Ausbilderteam ist mächtig stolz auf den erfolgreichen Feuerwehrnachwuchs und sagt: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!


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